 
"Technology alone is not enough"
Apple, Facebook, Twitter und Google zeigen, wie überall verfügbare Technik erst durch ein "Spillover" (Überschwappen) aus Kultur und Kreativszenen wertvoll wird.
"It's technology married with liberal arts, married with the humanities
that yields us a result, that makes our hearts sing." (Steve Jobs)
Googles "die Informationen der Welt zu
organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nützlich zu
machen" ist in unfreien, angstbesetzten Kulturen
genauso undenkbar wie Facebooks Mission "to give people the power to
share and make the world more open and connected". Und auch in seiner berühmten Stanford-Rede betonte Steve Jobs (ab Minute 2:40), den intensiven Spillover-Effekt von Kultur, Geisteswissenschaften und Kunst auf Apple.
Es gibt 2 Spillover-Effekte:
- Allgemeine Spillover-Effekte: Kreativität gibt's in fast jedem Unternehmen, doch
erst Künstler fügen „Freiheit“ und "intrinsische Motivation" hinzu. Ariane
Berthoin Antal and Anke Strauß berichten hier, dass 100% der Manager, die künstlerische Einflüsse auf ihre Arbeitsweisen zugelassen haben, mit den Ergebnissen zufrieden sind.
- Kulturspezifische Spillover-Effekte: Neben diesen allgemeinen, überall ähnlichen Spillover-Effekten gibt
es
kulturspezifische, die jedem Land andere Alleinstellungsmerkmale
verschaffen können: Manche
Länder haben eine tiefverwurzelte Kultur der Sorgfalt, andere
eine Tradition von technischer Brillianz, bei wieder anderen gehören
Teamfähigkeit, Lebensfreude oder andere Eigenschaften zum "Erbe". Alles
kann zu wirtschaftlichen Stärken werden, wenn man gezielt darauf hin
arbeitet, und in den UNPERFEKTLabs versuchen wir kulturspezifisches Spillover auch auf Produkteigenschaften zu erzeugen.
Was bedeutet das für Unternehmen in Deutschland?
In westlichen Kulturen arbeitet eine Vielfalt unterschiedlicher
Menschen sehr angstfrei,
offen und tolerant zusammen, und mögliche Produkte sind viel weniger
als in unfreieren Ländern eingeschränkt. Genauso, wie andere
Kulturkreise ihre Stärken leben, sollten wir im Westen diese
kulturellen Eigenschaften in die Arbeitsweisen unserer Unternehmen und
die Eigenschaften unserer Produkte überschwappen lassen.
Sind das nicht Selbstverständlichkeiten? Die
für die westliche Kultur spezifischen Spillover-Effekte "Freiheit,
Offenheit, Vielfalt" entstehen ansatzweise ganz automatisch in jedem
westlichen Unternehmen, deshalb hält man sie leicht für
selbstverständlich. Doch bisher findet bestenfalls ein zufälliges,
unbewusstes "Mitnehmen" dieser Vorteile statt
- nicht zu vergleichen mit dem, was möglich wäre, wenn man gezielt nach
kulturspezifischen Spillover-Effekten suchen und diese optimieren
würde: Man hätte sich auch mit "Heizung" als naheliegender Nutzung
des Rohstoffes "Kohle" zufrieden geben können - die Idee, damit
Dampfmaschinen zu betreiben, war keineswegs offensichtlich,
sondern musste erarbeitet werden.
Nur wer Spillover-Effekte erkennt, kann sie wirklich nutzen / Beispiele:
- Wer klassische westliche Werte wie Meinungsfreiheit nur auf
Kultur, Bücher, Zeitungen,... bezieht, wird nie Facebook oder Google
erfinden.
- Wer
die Gefahren betont, Meinungsfreiheit und Vielfalt wirklich zu leben,
würde nie Amazon gründen, das enorm viel von uns weiss und uns deshalb
im Dschungel der Vielfalt hilfreich ist.
- Wer Vielfalt nur als wichtigen gesellschaftlichen Wert
betrachtet, wird nicht auf die Idee kommen, Produkte "Made in Germany"
unter Einbeziehung von Migranten auf besseren wirtschaftlichen Erfolg zu optimieren.
- Wer Dinge, die im Westen möglich sind, deshalb nicht
tut, weil sie in anderen Ländern ja auch nicht getan werden, ist wie
der Autohersteller, der deshalb keine Servolenkung einbaut, weil die
Konkurrenz ja auch keine hat.
- Wer bei westlichen Krankenhäusern, Schulen, Universitäten nur an
hohen fachlichen Standard denkt, übersieht, was daraus folgt, dass ganz
viele Klienten wegen des freien, toleranten Umfeldes kommen.
- Wer nur daran denkt, dass unser Staat ja 'mal wieder gefährlich
und autoritär werden könnte, würde niemals Amazon gründen, das unsere
Interessen analysiert, um uns Produkte vorzuschlagen, auf die wir
selbst nie gekommen wären.
- Wer Ferienhäuser in Südeuropa oder den USA nur wegen der schönen
Lage zu verkaufen versucht, verpasst die Chance, mit ganz wenig Geld
die freie Kulturszene vor Ort zu stärken und damit die Attraktivität
seiner Immobilien zu steigern.
- Banken könnten Freiheit und Toleranz zur Basis von Geschäftsmodellen machen - bis hin zu Datenhäfen
als neuer Geschäftsbereich westlicher Banken.
- Internationalisierung hat dazu geführt, dass Dinge in
allen Ländern gleich getan werden. Doch damit geht man an den
spezifischen Chancen vorbei, die jede Kultur bietet.
Und sobald westliche Politiker verstanden haben, dass selbst unser
wirtschaftlicher Erfolg im Westen von Freiheit, Offenheit und Vielfalt abhängt,
werden sie sich zweimal überlegen, Freiheiten zu begrenzen, Offenheit
auszunutzen und Vielfalt einschränken zu wollen. Ist es nicht
faszinierend, dass die größten Unternehmen der Welt plötzlich für
Freiheit kämpfen, weil diese maßgeblicher Teil ihres Geschäftskonzepts
geworden ist? Mehr...
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Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Kulturministerin Ute Schäfer haben das Unperfekthaus und die
UNPERFEKTLabs im europäischen N.I.C.E.-Contest mit einem 2. Preis als
eines der besten Spillover-Projekte zwischen Kultur und Wirtschaft
ausgezeichnet. Es wurde 1 erster, 2 zweite und 1 dritter Preis
vergeben, für die es 108 Bewerbungen aus 22 Ländern gab.
Aktuelle Projekte

Gemeinschaftlich organisierte Hilfe
Wir
bauen eine Plattform auf,
über die Helfer und Hilfsbedürftige zusammen finden, und die umso
besser funktionieren wird, je offener, toleranter und besser eine
Nachbarschaft ist. Ein Spillover der Eigenschaften unserer freien
westlichen Kultur auf die Pflegebranche. Erster
Probebetrieb in der Innenstadt von Essen. Mehr...

PetrusApp
Verlassen Sie sich nicht auf den Wetterbericht, werden Sie selbst aktiv, und senden Sie Wetterwünsche an Petrus! Mehr...

Asylvorteil
Aus der Not eine Tugend machen - Asyl kann von einer Last zu einem Wirtschaftsvorteil werden... Mehr...

alt-A
Repair-Cafe,
Plattform für Individuen und Organisationen, "Alt&Jung, alles was Altwerden schön macht"
und Ausstellungsort für Firmen. Welche Spillover-Effekte gibt es auf den Bereich "Alt&Jung"? Mehr...
Sicherheitskeil
Was bringt's, sich bei Entwicklung
und Markteinführung eines einfachen Türkeils ganz offen zu zeigen und all'
die, die sonst einfach nur kaufen sollen ;-) nach Meinungen, Kritik und
Ideen zu fragen? Verfolgen Sie's, und erfahren Sie mit uns zusammen, ob
dieses Verfahren auch für so einfache Produkte sinnvoll ist. Mehr...
Kreuzeskirche

Die Essener Kreuzeskirche ist ein Ort für Kultur, private, gewerbliche Events (ohne
religiösen Bezug und sogar auch für andere Glaubensrichtungen) UND
bleibt gleichzeitig weiterhin evangelische Kirche. "Zu Gast bei Kirche"
können Spillover-Effekt von der westlichen Kultur auf Gastronomie und
Eventszenen entstehen, die vermutlich nur in der westlichen Kultur
denkbar sind. Mehr... Vielleicht wird es im Winter sogar eine interreligiöse Beleuchtung in der City-Nord geben.
Bisherige Erfolge
Sowohl Linuxhotel, als auch Unperfekthaus und GenerationenKult-Haus basieren auf den hier beschriebenen Spillover-Effekten und Arbeitsweisen.
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Frühere
Unternehmer
mussten nachdenken, welche Produkte mit dem neuen Rohstoff "Kohle"
möglich wurden. Wer damals nur an "Öfen" gedacht hatte, verpasste die
Mega-Geschäfte mit Dampfmaschinen, Eisenbahnen,... Genau so ist es mit
dem, was unsere westliche Kultur uns heute an "Rohstoffen" bietet: Die
heutigen Chancen sind genauso wenig offensichtlich, wie es damals
der Weg vom "Brennstoff Kohle" zur Dampfmaschinen-Treibstoff war.
Wir müssen
überlegen, was wir aus dem
Rohstoff "Freiheit, Offenheit, Vielfalt" in westlichen Ländern machen
können. Genau wie damals mit aus heutiger Sicht absurden
technischen Ideen gespielt wurde, müssen auch wir Experimente
in Bereichen machen, in denen das kulturspezifische Spillover überhaupt nicht
offensichtlich ist. Man weiss eben nicht, aus welch' unerwarteter
Ecke Ideen kommen!
Die UNPERFEKTLabs nutzen ein ideales, existierendes Umfeld für diese Aufgabe
Das Kreativquartier Essen-City und sein Unperfekthaus
- zusammen mit über 1000 Künstlern, Gründern, Wissenschaftlern,
Unternehmern und Organisationen aus z.Zt. 18 Ländern. Auf 5000qm gehen
alle unabhängig voneinander eigenen Projekten nach, sind aber offen für
Interessenten und Kooperationen. Das Haus ist ein riesiges, auf
Freiheit und Engagement basierendes kreatives Netzwerk. 5,3 Millionen
Ruhrgebiets-Bewohner und -Unternehmen erreichen uns innerhalb von 30
Minuten, genießen unser Restaurant, veranstalten private und
Firmenfeiern, Seminare, bringen Gäste in unserem luxuriösen Hotel
unter, nutzen Werkstätten, Bühnen,... Kurz: Sie alle sorgen dafür, dass
ein steter Strom von vielfältigsten Einflüssen auf das herrscht, was
bei uns läuft. Genau richtig nicht nur für die vielen bei uns aktiven
Firmen, Privatleute und Organisationen, sondern auch für die
UNPERFEKTLabs!
Das Unperfekthaus selbst ist übrigens vielfach ausgezeichnet:
Kulturpreis der kulturpolitischen Gesellschaft, Senfkornpreis der
katholischen Kirche, Innovationspreis des NIBB,...
Unternehmen, Startups, Organisationen, Individuen,... profitieren
Eine der wichtigsten Aufgaben für uns als UNPERFEKTLabs-Initiator und
-Moderator wird sicherzustellen, dass ALLE spürbare Vorteile von den
Projekten
haben. Spillover- und Co-creation-Effekte sollen bei uns in allen
Richtungen ablaufen, nicht
nur von Kultur/Kreativszene auf Unternehmen, auch umgekehrt, und auch
unter Einbeziehung des gemeinnützigen Sektors und von Privatleuten:
- Das Unternehmen, das ein Projekt einbringt, strebt wirtschaftlichen Nutzen an.
- Startups und Künstler suchen den Kontakt, bekommen oft Aufträge und finden wirtschaftliche Chancen im Umfeld des
Projektes.
- Gemeinnützige Organisationen zeigen im Rahmen von Projekt-Begleitung ihre
Kompetenz ,
was den beteiligten Unternehmen Sponsoring und Spenden sehr nahe legt.
- Rein für die Sache engagierte Individuen haben die
Chance, ihre Ideen in den Entstehungsprozess von Projekten
einzubringen, die sonst meist verborgen und unzugänglich ablaufen.
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Kulturspezifische Spillover-Effekte des Westens generieren.
In den UNPERFEKTLabs übertragen wir "Freiheit, Offenheit,
Vielfalt" in Geschäftsprozesse und Produkte, um diese
wirtschaftlich besonders erfolgreich zu machen und Konkurrenz aus
weniger freien Billiglohn-Ländern zu vermeiden.
Co-creation-Prozesse anwenden, wie es seit Jahren bewährt ist z.B. bei Harley
Davidson, Scion car dealerships, Apple, Cisco, Goldcorp, Starbucks,
Dell Computer.... - schauen Sie hier, wie Google die neuen "Glasses" mit Erstanwendern entwickelt....
Aus eigenem Interesse mitmachen!
Sprechen Sie uns an,
wenn Sie ein Projekt einbringen oder in den Beirat eines Projektes
einbezogen werden möchten. Gern auch, weil Sie ein persönliches
Interesse an der Sache oder am Kontakt zu den Machern haben, oder weil
Sie wirtschaftliche Vorteile davon erwarten. Die UNPERFEKTLabs-Projekte
sollen eine Fülle an Chancen nicht nur für Unternehmen, sondern auch
für Startups oder Organisationen bringen.
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